Einleitung Projektwoche FMG
Warum Workshops, warum Projektwoche?
Manche mögen sich zurecht fragen, was der tiefere Sinn einer Projektwoche wie der hier dokumentierten ist und was das mit „Berlin 7–8‑0“ genau zu tun hat? Zunächst ist es eine unbestreitbare Tatsache, dass auch für die Kleinsten in unserer Gesellschaft die Welt immer komplexer geworden ist und diese Entwicklung sicher nicht zum Stillstand kommt. Viele Untersuchungen belegen, dass sie in der Bewältigung des schulischen Alltags kleine Hochleistungssportler sind. Dazu kommen Anforderungen in Familie und Gesellschaft sowie eine im fortschreitend früheren Alter auf Kinder zugreifende Medienwelt.
Die Persönlichkeitsentwicklung von Schülern zu unterstützen und ihnen nicht ausschließlich Lehrstoff zu vermitteln, gehört zu den vornehmsten Ambitionen einer Schule. Dabei stößt aber jede Lehranstalt an Grenzen. Diese kann man ganz allgemein als „Schulalltag“ bezeichnen. Viele Zusatzangebote – von Eltern, Förderern, Lehrern initiiert -, öffnen den Blick über diesen Alltag hinaus.
Hier greift diese Projektwoche unterstützend ein. Die Schüler werden in Kontakt gebracht mit Menschen und Organisationen, die diese Gesellschaft zusammenhalten. Ob Polizei oder Feuerwehr, Ausflüge in die Geschichte Berlins oder die so wichtige
sportliche Betätigung. Dazu das Reinschnuppern in kreative Bereiche und Ausdrucksformen, erste Einblicke in berufliche Perspektiven, das alles haben die Organisatoren der Projektwoche gemeinsam mit den Lehrkräften der Franz-Marc-Grundschule umgesetzt und sogar durch eigene Workshops ergänzt. Der Bezug zur eigenen Stadt, diesem Berlin der Nationen- und Kulturvielfalt, war besonders wichtig. Sie haben sich mit Menschen austauschen können, die alle an diesem Berlin arbeiten, genau so, wie die Schüler selbst daran arbeiten.
Die auf den folgenden Seiten vorgestellten Workshops muten ebenfalls angesichts ihrer Vielzahl wie Hochleistungssport an. Aber alles wurde spielerisch erarbeitet, vieles war mit Ausflügen verbunden, Neues wurde den Schülern nahegebracht und manch Traditionelles gewürdigt. Die Schüler haben ihre Stadt ein klein wenig besser kennen gelernt und vielleicht auch sich selbst.
Berlin wird dieses Jahr 780 Jahre alt.
Die Lieblingskinder haben dies zum Anlass genommen ein Bündnis zu begründen, um an Berliner Schulen, Arbeitsgemeinschaften, Projekttage oder Projektwochen zum Thema „7–8‑0 Berlin“ durchzuführen.
Das Bündnis trägt den Namen:
7 – 8 – 0 BERLIN
Titel der Maßnahme:
BERLIN // GEWALTLOS leben // KREATIV begegnen // GEMEINSAM bewegen!
Ziel ist es, das „Zeitgefühl – Wie sehe ich meine Stadt?“ der Teilnehmenden festzuhalten und einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.
Fragestellungen an die Teilnehmenden sind:
- Was ist an Berlin so liebenswert?
- Wer bin ich?
- Bin ich ein Berliner?
An den Schulen wird vielfältig und inhaltlich zum Thema Berlin gearbeitet. Die Teilnehmenden sollen immer die Möglichkeiten haben „Neues“ bzw. neue Ausdrucksformen zu entdecken. So können sich die Teilnehmenden je nach Planung zwischen verschiedenen Ausdrucks-möglichkeiten entscheiden (z.B. Tanz, Schauspiel, Musik, Kurzgeschichten, Hörspiele, Kochen, usw.).
Wir würden uns freuen, wenn wir Ihnen unser Projekt inhaltlich vorstellen und Sie für unsere Bündnis-Idee gewinnen könnten. Die Projektinitiative läuft unter wird in den kommenden Jahren fortgeführt.
Bündnispartner „7 – 8 – 0 Berlin“:
Lieblingskinder gUG, Lebenshilfe Berlin SH gGmbH, Edit, Motion*s, Dancestudio Peter Mangelsdorff, HipHop Charity Jam e. V., GPM Live Berlin GmbH, und die asp medien GmbH.